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In vielen Vereinsvorständen herrschen immer wieder Verständnisprobleme, wenn es um Begrifflichkeiten geht. Nachstehende Definitionen können helfen, eigene Standpunkte zu bestimmen und zu relativieren. Die Problematik, auf die derartige Begriffe Anwendung finden, ist generell beliebig oder situationsbezogen.

Vorstand

Gewählte Spitze derer, die kein Amt übernehmen wollen

Tradition

Unsinn, der immer dann herangezogen wird, wenn die Argumente ausgehen

Vergangenheit

Zeitraum, in dem Erinnerungen geparkt werden

Gegenwart

Moment, der im nächsten Moment eigentlich schon wieder Vergangenheit ist

Erfahrung

Summe der Begebenheiten und Regeln, die man kennt und begriffen hat

Super-Ideen

Ideen, die meistens keiner außer man selbst für toll hält

Ideenlosigkeit

Zustand totaler Entspanntheit, Nährboden für Super-Ideen

Wegwerf-Ideen

Ideen mit niedriger Halbwertzeit, auch oft Ideen der Nicht-Funktionsträger

Kompetenz

Führungsstärke, oft aber auch Maßeinheit für Fähigkeit

Führen

Geniales Talent, aber auch oft bockige Anwesenheit mit Generalvollmacht

Regeln

Festgeschriebenes, das den gesunden Menschenverstand ersetzt oder auf den Kopf stellt

Bewahren

Folge einer Einsicht, die nicht jedem gegeben ist

Erfolg

Beliebte Folge einer Kette von richtigen Handlungen, die man nicht gerne teilt

Kassenlage

Zählbares Ergebnis des Erfolgs – oft auch des Misserfolgs

Handlungsfreiheit

Selbstverantwortlicher Ermessensspielraum, der nicht reglementiert ist

Gruppendenken

Zugehörigkeitsgefühl zu Gleichgesinnten, oft Überhöhung von Niederungen, auch  Basis für vereinsinterne Eifersuchtsdramen

Zukunft

Unsicherer, schwer kalkulierbarer Abschnitt, wenn man sich mit Super-Ideen zu weit von den Wurzeln der Tradition entfernt.

Fortschritt

Zwei Schritte vor dem Rückschritt und ein Schritt vor der Ideenlosigkeit